Ld. Friedhof Columbiadamm
Der Friedhof Columbiadamm (damals Friedhof hinter der Hasenheide) wurde 1861 von König Friedrich Wilhelm IV, da dieser angrenzend Kasernen errichtet hatte, ausgebaut und umbenannt (Neuer Garnisonfriedhof und erst seit 1919 Garnisonfriedhof). 1866 stiftete sein Nachfolger König Wilhelm einen Teil des Friedhofs an Abdul Aziz um das Botschaftspersonal sowie Muslimen dort zu bestatten. Dieser Teil heißt heute Türkischer Friedhof und wird noch immer genutzt.
Unter den 7000 Gräbern sind auch viele Soldatengräber aus den Jahren 1860, 1870 und 1871, sowie einige kostspielig verzierten Offiziersgräber. Obwohl 1922 die Kasernen, für den Bau des Flughafens Tempelhof, abgerissen wurden blieb der Friedhof bestehen.
Er besitzt 10 Denkmäler unterschiedlicher Qualität, wobei das Bedeutendste von Johannes Beese ist. Es wurde 1888 für die gefallenen Soldaten errichtet und zeigt einen preußischen Soldaten mit gesenkter Fahne, der um seine gefallenen Kameraden trauert.
Neben anderen Berühmtheiten gibt es drei Ehrengräber, von Günter Bruno Fuchs (Dichter und Grafiker), Eduard von Hartmann (Philosoph) und Balduin Möllhausen (Schriftsteller).